Mosaiktablett ‚Café‘
Mosaik ist eine aufwendige aber schöne Technik. Vor allem für Deko rund um‘s Haus ist sie sehr gut einsetzbar. Ich möchte hier eine Anleitung für ein Mosaikholztablett vorstellen.
Benötigt wird ein Holztablett 30x22cm, weiße Mosaikfugenmasse, -kleber, -steine (Keramik) in den Farben braun, dunkelbraun und weiß im Format 2x2cm und Holzbeize mit Rustikaleffekt. Folgenden Werkzeuge sollten griffbereit sein: Mosaikzange, zwei Kneifzangen, Holzstab, altes Geschirrtuch, Pinsel, Spachtel und Schwamm.
Zuerst wird die Holzbeize mit einem Pinsel auf das Holztablett aufgetragen und die überschüssige Beize (Packungsanleitung beachten) mit einem alten Geschirrtuch auf dem Tablett verrieben. So vermeidet man Flecken und erhält einen einheitlichen Look. Die Farbe sollte nun gut trocknen. Wird einen dunklerer Effekt bevorzugt, kann man den Anstrich wiederholen. Das gewünschte Mosaikmotiv wird locker auf das Tablett auslegt. Somit kann man noch am Motiv experimentieren, man weiß wie viele Steine in eine Reihe/ Spalte passen, wie breit die Fugen sein müssen und wie man die Steine anordnen sollte, um möglichst wenige brechen zu müssen. Da das Tablett vor dem Ankleben wieder von den Steinen geräumt werden muss, sollte das Motiv auf dem Tablett nachgezeichnet werden.
Bei diesem Tablett wollte ich für die Buchstaben Steine in vier gleiche Teile brechen. Bei Keramiksteinen ist dies nicht einfach. Mein Vater hat mir einen Tipp gegeben: Der Stein wird mit zwei Kneifzangen jeweils zur Hälfte gegriffen, so dass sie sich in der Mitte berühren. Mit einer Zange wird der Stein festgehalten, mit der anderen nach unten weggebrochen. Hat leider nicht immer sauber funktioniert (eventuell zu lasch gegriffen oder zu langsam gebrochen). Mit dem Mosaikkleber werden die Steine einzeln im Abstand von 1-2mm auf das Tablett geklebt. Am besten Zeilen- oder Spaltenweise und zwar alle Steine, die nicht gebrochen werden müssen.
Danach wird das Motiv angeklebt und drum herum müssen die Steine nun angepasst werden. Beim Anpassen der Steine werden diese an das Motiv gelegt und die abzubrechenden Ecken mit einem Bleistift auf dem Steinchen einzeichnet. Dann wird das Steinchen mit einer Kneifzange bis zum Brechpunkt gehalten und mit der Mosaikzange bricht man Stückchen für Stückchen ab bis alle Teile gebrochen und aufgeklebt sind. Als nächstes wird die Fugenmasse nach Packungsanleitung mit Wasser angerührt (Holzstab) bis sie die Konsistenz von Zahnpasta hat.
Mit einer Spachtel wird die Fugenmasse in die Rillen gefüllt und die Masse über den Steinchen glatt gestrichen. Alle Rillen und auch die Ränder sollten mit der Fugenmasse gefüllt werden. Die Fugenmasse trocknet recht schnell. Mit einem sauberen, leicht feuchten Schwamm wird über die Steinchen gewischt und damit die überschüssige Fugenmasse weggenommen. Der Schwamm muss zwischendurch öfter ausgespült werden. Nun ist zu erkennen, wo noch Löcher in den Fugen sind und man kann nachbessern. Zum Schluss wird die restliche Fugenmasse mit einem trockenen Schwamm oder Tuch weggerieben und das Tablett sollte ein paar Stunden durchtrocknen.
Tipp:
Das Brechen der Steine macht viel Arbeit, daher sollte ein Motiv gewählt werden, wo möglichst wenig gebrochen werden muss oder man findet kleinere Steinchen.